Ach du liebe Schei...

Nun melde ich mich nach 2 recht"geruchvollen" Tagen. Wenn der Duft wenigstens Veilchen oder Schokoade gleichen würde! Aber NEIN! Die Inkontinenz hat bei meiner 91 jährigen Mutter mal wieder "voll zugeschlagen"!
So hatte ich gestern Mittag nach der Arbeit die feine Überraschung, dass es im Flur ihrer Wohnung eben nicht nach Schokolade roch, sondern nach .............(fängt auch mit Sch........ an).
Schnell war die Ursache gefunden und Mutti musste aus eben diesem Berg Sch..... "gehoben" werden.
Also, schnell zur Tat geschritten zum Klo im Badezimmer - aber, ach du Schreck!
Da war nichts mit Toilettenbenutzung, denn man fand dort ebenfalls einen Berg Sch..........
Da ein Alzheimer Patient auch schon mal vergisst, dass man zur Benutzung der Toilette den Deckel öffnen muss, war eben dieser Berg auf diesem Deckel im hinteren Viertel und lief nach allen Seiten runter!

Was, hier meint jemand, das wäre nun überhaupt nicht appetitlich? Mag schon sein, nur danach "fragt" die Alzheimer Demenz nicht!

Am besten man versucht selbst das Geschehen nicht so tragisch zu nehmen.
Also, zunächst Mutter grob gesäubert und in die Wanne gesetzt zur Feinreinigung.
Dann Toilette genauer inspiziert - ach du liebe Schei.......
Ja, denn genau diese ist zwischen die Deckelscharniere und jede erdenkliche Ritze getreufelt.
Also, Deckel abgeschraubt und ebenfalls unter die Dusche. Ringsum alles ordentlich gesäubert, Mama fein ordentlich geduscht und frisch angezogen, Wäsche in die Maschine und nun endlich wieder gut riechende Handtücher ins Bad gebracht, schließlich sich selbst unter die Dusche begeben...

Da es nichts schöneres im Leben gibt - diesen Vorgang heute im Spätvormittag gleich nochmal!
Allerdings wurde diesmal der Deckel der Toilette verschont...

Spannung - was wird morgen sein?

Das große Vergessen - Alzheimer

Nun habe ich mich ja hier vorgestellt und mit angemerkt, dass ich meine über 90 jährige an Alzheimer Demenz erkrankte Mutter pflege...

Sicher werde ich immer wieder mal einige Dinge berichten, die da so den Alltag mit ihr prägen und auch kleine oder größere Probleme erwähnen.

Über die Erkrankung ließen sich seitenweise Abhandlungen schreiben, aber das möchte ich nicht tun. Jahrelang habe ich mich schon informiert über diese Erkrankung in Büchern, im Internet, bei Bekannten, Verwandten und bei medizin. Personal.
Das Wissen oder Nichtwissen, was die Erkrankung betrifft ist das EINE, der Alltag und der Umgang mit erkrankten Angehörigen das ANDERE.
So kann man z.Bsp. genau wissen, dass die Patienten nichts für bzw. gegen das Vergessen können, aber im Alltagsgeschehen ist doch eine Riesengeduld gefragt und sehr gute Nerven!

Es gibt aber auch `ne Menge lustige Dinge im Umgang mit Dementen.
Wenn ich selbst entspannt bin und es mir gelingt, viel zu lachen, geht es mir immer am besten, und dies hat auch Auswirkungen positiver Art auf den Patienten.

So werde ich immer mal auch eine lustige Episode hier mit einfließen lassen, aber sicher auch von Alltagsproblemen berichten.

Unsere neue "Waschfrau"

Seit wenigen Stunden ist eine Miele in uns. Besitz,
und, es ist absolut kein Witz,
sie arbeitet fast ohne einen Ton.
So eine Hilfe wünschte ich mir immer schon.

Jetzt sind nicht mal mehr hohe Umdrehungszahlen ein Problem.
Man kann daneben sitzen, telefonieren, essen, Radio hören...
Es ist echt angenehm.

Die Tassen fallen beim Schleudergang nicht mehr fast aus dem Schrank.
Der Miele sei dafür tausend Dank!
Anschließend geht´s noch mit der Trocknerfunktion schnell wie der Wind,
und die Wäsche landet in den Schränken geschwindt.

So eine Hilfe lob´ ich mir und gebe auch gern einige Euros mehr dafür.
Nun kann ich mir die Wäscheklammern sparen und
außerdem in meiner freien Zeit lieber mal zur Enkeltochter fahren.

Büroverletzung - Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfeeeeeeeeeeee!

...und immer wieder passiert es: Ich verletze mich am Blatt Papier oder am Aktenordner.
Ich musste mich heute mit Gesetzblättern zu Friedhöfen befassen, die in dicken Ordnern im Kirchgemeindearchiv gelagert werden.

Plötzlich - Da hat doch wer die Gesetzblätter bekleckert - Na, so was!!!
Geschaut, gesucht und mit Schrecken festgestellt, dass ich ja - o große Not - schon selbst am Verbluten bin und meinen wertvollen Lebenssaft gerade beim Umblättern der Seiten recht ordentlich verteile!
Nun haben die Gesetzesblätter nochmals eine Riesen-Aufwertung erfahren, denn schließlich musste Menschenblut geopfert werden!

Spaß beiseite - ich hatte nicht einmal gemerkt, dass ich mich am Verschluss des Ordners so stark verletzt hatte!
Zum Glück befindet sich so bissel "Notpflaster" im Pfarramt und kam sofort zur Anwendung.
Wie will ich sonst am Computer arbeiten - mit Papiertaschentuch am Daumen ist man ja gleich außer Kraft gesetzt!

Auf alle Fälle gehöre ich (bzw. meine Säfte) nun mit zum Archiv und hat einen nicht bezahlbaren Altertumswert - Da staunt man!!!

Die Zähne sind noch nicht ausgebissen...

Nun hatte ich doch eine Fortsetzung versprochen.
Zunächst die gute Nachricht: Der Rinderschmorbraten wurde verzehrt und sämtliche Zähne von allen Essern befinden sich noch dort, wo sie vorher waren.

Dann gibt es noch eine etwas weniger gute Nachricht: Zwar habe ich die Scheiben dünn geschnitten und man konnte den Braten auch genießen - die Soße machte alles wett- Aber der 5-jährige Sohn von unseren Freunden hat es auf den Punkt gebracht mit eienm kleinen Satz:"Das Fleisch ist zu trocken!" - also doch ein alter Ochse!!!

Mein zubereitetes Rotkraut und die Fleischsoße und natürlich auch die Kartoffeln lieferten allerdings einen guten Ausgleich...

Jedenfalls reicht es mir für einige Zeit mit alten Ochsen!!! - Ach, versteht doch, wie ihr´s wollt...

Alte Ochsen kochen bissel länger!

Da hat sich doch Besuch angemeldet für morgen - lieber Besuch!
Leider konnten wir uns aus verschiedenen Gründen einige Jahre nicht sehen.

Was macht Hausfrau? Zunächst muss eine ordentliche "Speiseplanung" her!
Also beginnen die Hirnwindungen sich zu winden und aus der "Birne" qualmt es...

Da man ja Gästen nicht nur Eierkuchen, Nudeln oder Reis vorsetzen möchte und außerdem auch die Mahlzeit vorbereiten will (schließlich trifft man sich ja am Sonntag schon zum Gottesdienst in einer unserer Nachbarort-Kirchen), muss ein Braten ran!
Da kämen Schnitzel oder Steaks in Betracht - ach nein, die lassen sich nicht so gut "vorkochen"...

Letztendlich entscheidet sich die etwas nicht mehr ganz blutjunge Hausfrau für einen Rinderbraten! Ne, ne, ne - so modern bin ich noch nicht, dass es keine deutsche Hausmannskost sein darf!

Geplant, gekauft, heran geschafft - zuletzt noch vorbereitet und auf die Herdeplatte, na ja Cerankochfeld (bin ja nicht ganz von Über-Vor-Gestern!) gesetzt.

Schmorbraten - geschmort 1 Stunde, geschmort 2 Stunden, geschmort 3!!! Stunden!
Je länger ich die Küche nicht aus meinen Augen gelassen habe, um so mehr verfolgte mich ein schlimmer Gedanke: "Das Fleisch kann nur von einem steinalten Ochsen sein!"
Kann es sein, dass so ein Ochse nur noch gut riecht, aber so ein richtig harter Brocken ist?

Ich wage den Gedanken nicht bis zum Schluss zu denken...

Fortsetzung folgt morgen - nach Verzehr des museumsreifen Rindviehs!

Regentropfen, die an mein Fenster klopfen....

Über mir regnet´s - die Regentropfen trommeln förmlich an unser Dachfenster unter welchem ich am Computer sitze.
Nur gut, dass ich jetzt nicht raus muss, denn der Wind heult auch noch sein bedrohliches Lied!

Schulferien in Sachsen - der Supermarkt war heute noch voller als an anderen Freitagen. Unser Einkaufswagen war nach einer 14 tägigen Einkaufspause recht voll.
Die Lebensmittel müssen ins Auto - schnell, denn es regnet in Strömen...
Ein unachtsamer Moment - und schon rollt der halbvolle Einkaufswagen von uns. Auto einem anfahrenden PKW entgegen - Schrecksekunde - Wagen geschnappt - Unglück vermieden!!!

Und schon entdecke ich wieder Grund zu Danken - da ist uns doch einiger Ärger erspart geblieben.
Soll´s nun jetzt ruhig regnen und stürmen - in spätestens 1 Stunde ziehe ich mir mein Bett über die Ohren und werde in tiefen Schlaf versinken...

Schneedecke und lachende Kinderaugen

Ist das nicht spitze - da schaut man ich glänzende Kinderaugen und der Grund dafür: Dicke Schneeflocken fallen vom Himmel und es liegt schon eine weiße Schneedecke auf den Wiesen.

Dick angezogen muss so eine Erstklässlerin gleich hinaus ins Flockengewimmel!
Ist da bissel was verdreht? Da haben die Schulkinder Herbstferien und können Winterfreuden genießen.
Ich ahne es schon - zu Weihnachten werden wir alle die Sommerkleidung brauchen und Ostern vergräbt der Osterhase die Süssigkeiten wieder in Schneehöhlen!

Aber was ist schon normal... Schließlich hat das Jesuskind auch keine weiche Wiege benutzen können, sondern zuerst die Futterkrippe für die Tiere!

Trotzdem bekommt unser Subaru-Legacy seine Winterräder in wenigen Tagen aufgezogen. Bis dahin müssen wir uns auf den Allradantrieb verlassen. Schließlich sind unsere Erfahrungen damit nur die allerbesten! Und es ist doch auch prima, dass man die Autoheizung ordentlich aufdrehen kann.

Auf der Zugspitze soll eine Temperatur von minus 17 Grad herrschen, so wurde es heute früh in den Nachrichten gemeldet!
Da fahren wir doch lieber mal wieder in die Alpen, wenn diese Gradzahlen in plus gemessen werden, und darauf freue ich mich schon!

Taubenheimer Dorfkiche (Landkreis Meißen)

Gerade habe ich mit Margit (eine Kollegin und Freundin) die Taubenheimer Kirche von dem nun leider verwelkten Blumenschmuck vom Erntedankfest befreit. Man staunt, wie lange sich Pflanzen in einer kühlen Kirche halten!

Es lohnt sich übrigens, die Taubenheimer Kirche anzuschauen. Es gibt dort einen schönen restaurierten Altar, sowie Kanzel und Taufstein. Auch wird die Kirche von einer Kassettendecke verziert.

Zum Tag des Offenen Dekmals, am 13,09.09, war die Kirche geöffnet und man konnte bei einer guten Tasse Kaffe und selbst gebackenen Kuchen den Innenraum der Kirche auf sich wirken lassen. Man hatte die Möglichkeit die Orgel anzusehen und natürlich auch den Kirchturm.

Im kommenden Jahr soll die Kirche wieder zum Tag des Offenen Dekmals geöffnet sein und auch sonst gibt es die Möglichkeit zu den Gottesdiensten oder auf Wunsch auch zwischendurch, die Kirche zu besichtigen.

Vielleicht habe ich Euch etwas neugierig gemacht?

Schneeflöckchen, Weißröckchen jetzt kommst du...

Da staunt ihr - vor etwa 20 Minuten kamen die ersten Schneeflocken hier vom Himmel und "läuteten" das Winterhalbjahr 2009/2010 ein.

Ich nehme mir vor: Ich möchte nicht mürrisch in die Welt gucken, weil es denn bald kalt und glatt wird, sondern mich freuen über die schönen Dinge, die der Winter bringt:
Schneekristalle, schneeverhangene Bäume, Winterlandschaft, Möglichkeiten zu einer Schlittenfahrt oder Winterwanderung usw.

Auch freue ich mich zu Lichteln an langen Winterabenden, einen guten heißen Fruchttee oder Glühwein zu trinken und mich vielleicht auch mal zu freuen, wenn ich bei Schneesturm nicht nach draußen muss.

Also Freude bei mir - der Winter ist nah!

Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr !!!

Wie sagt man : "Das ist ein richtig häßliches Novemberwetter!"
Verrückt - dabei ist es doch erst Oktober! Trotzdem schickt man nicht gern einen Hund vor die Tür.

Ich werde aber trotzdem mir diesen Tag nicht vermiesen lassen. Eine (oder 2) Tassen köstlichen Jacob-Kaffees und ich bekomme schon fast Urlaub-Gefühle.

Dann tätige ich noch 2 oder 3 Familienanrufe...
Na, da habe ich doch echt keinen Grund zu klagen. Auch kann ich so die kürzer werdenden Tage und die länger werdenden Nächte gut aushalten.
Mit Sicherheit werde ich heute noch meine Gitarre zur Hand nehmen und etwas üben.

Dies wars mal wieder für heute.

Aller Anfang ist - oder?

Von uns. jüngsten Sohn angesteckt, habe ich Lust bekommen auch einen Blog zu erstellen.
Ich beginne einfach mal "ganz klein" und hoffe, es wird was draus.

Nun bin ich schon etwas gespannt, wie dies so in Zukunft ablaufen wird...

Jedenfalls ist doch der Anfang geschafft und etwas lasse ich mich auch überraschen!